Das Bad ist mehr als ein Sanitärraum: Lebensstil beginnt im Badezimmer Der Tag im Büro hatte es wieder einmal in sich: Ein dringend eingeschobenes Meeting brachte den ohnehin engen Terminplan durcheinander, der PC wollte partout nicht das tun, was er hätte tun sollen und zu guter Letzt gab's bei der Heimfahrt noch den endlosen Stau. Aber jetzt ist Entspannung angesagt - im Badezimmer. Immer mehr aktive Menschen sehen diesen Ort nicht mehr als nüchternen Sanitärraum zur täglichen Körperpflege, sondern als eine Oase der Ruhe, wo sie sich vom Stress des Alltags erholen können. Das belegt auch eine aktuelle Studie des österreichischen Gallup-Institutes, wonach 56 % aller Österreicherinnen und Österreicher das Traumbad mit Entspannung, 63 % mit Wohlbefinden assoziieren. Dementsprechend richten heute Aufsteiger und Aufgestiegene ihr Badezimmer ein: Mit Armaturen, die mehr können, als bloß den Wasserfluss zu regeln, mit Sanitärkeramik, die nicht nur Wasserbehältnis ist, sondern auch den ergonomischen Ansprüchen des Menschen gerecht wird. Und weil es ebenso wie auf die Funktion auch auf das Aussehen ankommt, werden Produkte bevorzugt, die bekannte Designer entworfen haben, wie etwa Philippe Starck, Dieter Sieger, Joop, Porsche Design - um nur einige zu nennen. Denn schließlich will man auch im Bad exklusives Ambiente um sich haben und individuellen Lebensstil beweisen. High-Tech zum Wohlfühlen Bei den Armaturen regiert High-Tech. Anstatt die Wassertemperatur dem Zufall oder dem endlosen Spiel mit den Reglern für Kalt und Warm zu überlassen, sorgt die thermostatgesteuerte Armatur dafür, dass die gewünschte Temperatur auf den Zehntelgrad genau eingehalten wird. Beruhigt kann man da noch ein Telefonat führen, während die Badewanne gefüllt wird. Ungewollte Kneipp-Güsse beim Duschen gehören der Vergangenheit an. Neuester Trend: Elektronische Armaturen, die bei Annäherung eine vordefinierte Wassertemperatur wählen. Das spart zusätzlich Zeit und Geld. Duschtempel: Nicht nur zur Reinigung Dampfbad, Wassermassagen, Duschvergnügen - die neuen Duschtempel garantieren ein sinnliches Erlebnis. Mit Hilfe von Handbrausen mit unterschiedlichen Strahlarten und Seitenbrausen, selbstverständlich über eine Thermostatarmatur gesteuert, wird der Kreislauf angekurbelt - vom Entspannungseffekt einmal ganz abgesehen. Bei manchen Herstellern werden sogar Düsen für Fuß-Reflexzonenmassage angeboten. Spiegel, eingeformter Sitz und praktische Ablageflächen für die vielen unverzichtbaren Pflegeprodukte sind selbstverständlich installiert. Weitere Highlights der neuen Erlebnisduschen sind je nach Hersteller Dampfsauna oder finnische Sauna. Dieser können ätherische Öle beigegeben werden, die den Entspannungseffekt erhöhen. Aber auch die Möglichkeit einer Lichttherapie wird geboten: Dabei lassen sich auf Knopfdruck die verschiedensten Farben programmieren: Rot wirkt anregend, Orange vitalisierend, Gelb beruhigend und Grün entspannend.
Der Weg zu mehr Badevergnügen: Das richtige Klima im Bad - fast jeder 8. Haushalt mit Fußbodenheizung Damit das Badezimmer tatsächlich eine Oase der Ruhe und Entspannung wird, muss hier auch das richtige Raumklima gegeben sein. Besonders bei der Planung des Bades - wo der Tag angenehm beginnen und geruhsam ausklingen sollte - wird der Installateur auf eine richtig konzipierte Heizung und eine den jeweiligen Verhältnissen angepasste Be- und Entlüftung besonderen Wert legen. Werden hier Fehler gemacht, kann es im Winter und in der Übergangszeit im Badezimmer nur allzu leicht kühl und feucht sein - keineswegs ideale Voraussetzungen für erholsames Badevergnügen! Idealtemperatur im Badezimmer Häufig wird im Bad von einer Idealtemperatur von 23,2 °C gesprochen. Stimmt nicht ganz! Denn wie jeder Badezimmerbenützer sein eigenes Idealraumklima für das Bad hat, so hat er auch seine eigene Idealraumtemperatur. Daher ist die individuelle Regelbarkeit von Heizung und Lüftung von besonderer Bedeutung. Für den Profi-Installateur ist es selbstverständlich, im Badezimmer Radiatoren in Relation zu den Raummaßen einzuplanen. Er bietet für das Bad darüber hinaus auch spezielle Heizkörper mit praktischem Zusatznutzen an. So gibt es etwa röhrenförmige Radiatoren, die nicht nur Wärme in den Raum bringen, sondern auch als Handtuchhalter und -trockner dienen. Bei einem Modell ist sogar in Augenhöhe ein Kippspiegel eingebaut - er befindet sich direkt im Wärmestrom und beschlägt daher nicht. Für besondere Behaglichkeit im Badezimmer sorgt eine Fußbodenheizung - und hat damit gleich einen Siegeszug angetreten: Laut einer jüngst durchgeführten Untersuchung des Österreichischen Gallup-Institutes*) konnten 1992 erst 7% der Österreicherinnen und Österreicher den Komfort einer Fußbodenheizung genießen, 1999 waren es bereits 15%. Angelaufene Spiegel: schlechte Entlüftung! Neben der Heizung ist für ein angenehmes Klima im Badezimmer auch eine funktionierende Belüftung notwendig. Beim Duschen oder beim Baden werden zwischen ein und drei Liter Wasserdampf an die Luft abgegeben. Diese Feuchtigkeit muss möglichst rasch aus dem Raum abgeführt werden. Nicht nur aus Komfortgründen - hohe Luftfeuchtigkeit und der daraus resultierende Feuchtigkeitsniederschlag an den Wänden können nur allzu leicht Schimmelbildung verursachen, besonders bei den sogenannten "Kältebrücken". Beschlagen sich übrigens die Spiegel weniger stark - sprich ist für ausreichende Be- und Entlüftung gesorgt - kann man das lästige Anlaufen von Spiegel- und Fensterflächen verhindern, indem man diese mit Glyzerin abreibt. Die beste Möglichkeit zur Raumlüftung stellt natürlich ein Fenster dar. Es sollte nach dem Baden übrigens für einige Minuten ganz geöffnet werden, um einen gründlichen Luftaustausch zu ermöglichen. Liegt das Fenster auf der Windseite und wird es nur einen Spalt aufgemacht, drückt der Wind die feuchte Luft nämlich oft in die anderen Räume der Wohnung. Bei fensterlosen Badezimmern empfiehlt sich die Entlüftung über einen Luftschacht, kombiniert mit einem Ventilator, welcher mit Hilfe eines Kombischalters zugleich mit dem Raumlicht in Betrieb genommen werden kann. Dies funktioniert jedoch nur dann zufriedenstellend, wenn ausreichend Luft in das Badezimmer strömen kann. Dies wiederum ist nicht der Fall, wenn die Badezimmertür - etwa durch einen nachträglich verlegten Teppichboden im Vorraum - absolut dicht schließt. In diesem Fall müssen in die Badezimmertür Lüftungsschlitze geschnitten werden. Pflanzen im Bad Aber auch unsere grünen Freunde tragen das ihre zum besseren Raumklima bei. Geeignete Pflanzen, die hohe Luftfeuchtigkeit vertragen, gedeihen im Badezimmer ganz prächtig. Und Besitzer eines solchen Bades ebenso - denn für die menschliche Psyche gibt es fast nichts besseres als Pflanzen. Das haben auch Herr und Frau Österreicher erkannt: die Anzahl der Pflanzenliebhaber in der Oase Bad ist von 16% (1992) auf 23% (1999) gestiegen. Allerdings sollte man den Pflanzentopf öfters kontrollieren - wenn sich an der Erdoberfläche Schimmelpilze bilden, gehören diese im Sinne der eigenen Gesundheit beseitigt! Richtige Planung gefragt Mit richtigem Raumklima und der idealen Bauphysik steht dem Wohlbefinden in der Oase Bad also nichts mehr im Wege. Außer, dass man das Badezimmer natürlich richtig geplant haben muss, mit den passenden Qualitätsprodukten ausgestattet hat, auf die Produkte und die gesamte Ausführung eine Garantieleistung gegeben wird - was schon mal ein beruhigendes Gefühl ist -, ergonomische Aspekte berücksichtigt und natürlich auf die richtige Farbwahl gesetzt wird. Jeder Mensch hat seine persönlichen Referenzen - und der Installateur setzt diese gekonnt um.
Nicht rezeptpflichtig: "Kuren" in der eigenen Oase Bad Orte, in deren Namen sich das Wort "Baden" befindet, verheißen Labsal für Körper und Seele: Bereits 400 v. Chr. hatte der berühmte griechische Arzt Hippokrates die Behandlung mit Wasser empfohlen. Einen ersten Höhepunkt erreichte die Badekultur und damit verbunden das Kurbaden zu Zeiten der Römer. Im vorigen Jahrhundert perfektionierte Sebastian Kneipp, ein in Deutschland lebender katholischer Geistlicher und Naturheiler, die Nutzung des Wassers als Heilmittel. Heute, wo natürliche Heilkräfte besonders geschätzt werden, ist "Gesundbaden" mehr denn je "en Vogue", auch der Wellness-Trend ist in diesem Zusammenhang nicht zu übersehen. Um die wunderbare Wirkung von Wasser genießen zu können, ist es mitunter gar nicht notwendig, auf Kur zu fahren. Denn "gewusst wie" lässt sich auch das eigene Badezimmer als Gesund- und Jungbrunnen nutzen, in der Körper und Seele - gerade in der kalten Jahreszeit - neue Kraft schöpfen. Gesundbaden in den eigenen vier Wänden So können dem Warmbad beispielsweise zusätzliche Heil- und Pflegemittel beigegeben werden, wodurch sich gezielte Therapien vornehmen lassen. Apotheken und Drogerien bieten eine Reihe fertiger Kräuterbäder an. Wichtig dabei: Öle und andere Badezusätze nie mit Reinigungspräparaten mischen! Entspannend und beruhigend wirken Bäder mit Melisse, Baldrian und Lavendel. Setzt man dem warmen Bad Fichtennadelöl bei, so hat man einen idealen Muntermacher nach der Arbeit. Da die ätherischen Öle auch schleimlösend sind, wirkt ein lauwarmes Fichtennadelbad auch bei Erkältungen oft "Wunder". Bei Hautproblemen kann man ein Kamillenbad einsetzen, während man mit einem Molkebad sehenswerte Ergebnisse für einen guten Teint erzielt. Heublumen- und Rosmarienbäder werden bei niederem Blutdruck eingesetzt, Baldrian, Hopfen, Melisse, Kamille oder Lavendel helfen bei Einschlafstörungen. Und wo werden diese Badezusätze am besten verwendet? Natürlich in anatomisch geformten Wannen, die ein zusätzliches Plus für die Erholung darstellen. Das Luftperlbad, auch "Whirlpool-Bad" genannt, erweitert die Blutkapillaren. Dadurch wird das Herz entlastet und der Pulsschlag geht langsamer, Kreislauf und Muskeln können sich entspannen. Auch solcher Luxus lässt sich im eigenen Heim genießen, denn "Whirlpool"-Systeme gibt es beim Installateur in jeder gewünschten Wannengröße. So angenehm Vollbäder auch sein können, sie belasten den Kreislauf. Bei Herz- und Kreislaufproblemen sollte man daher die Wanne nur zu 3/4 bzw. zur Hälfte füllen. Auch empfiehlt es sich, eine Wassertemperatur zwischen 35° C und 37° C - am besten mittels Thermostat armatur - zu wählen und - so angenehm es auch sein mag - das Badewasser schon nach 10 bis 20 Minuten langsam abzulassen. Erst nach einer Abkühlungsphase sollte man dann langsam aufstehen. Dusch dich fit Eine ideale Quelle des Wohlbefindens ist die Dusche: Wechselduschen helfen bei Wetterfühligkeit sowie Durchblutungsstörungen und bringen den Kreislauf in Schwung. Eine Wechseldusche sollte rund 3 bis 5 Minuten dauern. Sie beginnt heiß und endet kalt. Der Wechsel zwischen heiß (rund 40 °C) und "so kalt es geht" erfolgt nach jeweils etwa zwanzig Sekunden, wobei die heiße Phase immer etwas länger dauern soll. Eine heiße Dusche hilft bei Verspannungen, Rheuma, Einschlafstörungen und Streß. Auch eine warme Dusche sollte in jedem Fall mit einer kalten Schlußphase beendet werden. Das erweitert die Gefäße und entspannt zusätzlich. Bei Einschlafstörungen wirkt eine kurze, kalte Komplettdusche, nach der man sich am besten sofort ins Bett begibt. Auch gegen Kopfschmerzen - optimaler Tip übrigens für Silvester - weiß der erfahrene Heim-Kneiper einen Rat: Warmes Duschen des Nackens und dazwischen immer 5 bis 10 Sekunden ein kalter Duschstrahl ins Gesicht wirken hier Wunder. Die Wirkung der Dusche lässt sich noch durch Massagedüsen verstärken. Für Wechselduschen ideal sind Einhandarmaturen, da sich die Wassertemperatur rasch und einfach ändern lässt. Probleme können Massagedusche und Einhandarmatur unter Umständen bei der Warmwasserbereitung durch eine Therme bereiten. Sie verringern nämlich den Wasserdruck, sodaß mitunter die Therme nicht anspringt. Der Installateur weiß aber hier Abhilfe. Optimal zur Wirkung kommt die Badekur im eigenen Heim natürlich nur dann, wenn das Badezimmer richtig eingerichtet ist. Besonders wichtig sind eine ausreichend dimensionierte Heizung, damit man nach der Dusche oder dem Bad nicht friert, und ein bequemer Hocker, um sich im Sitzen abtrocknen zu können. Wobei ein behagliches und schön eingerichtetes Badezimmer nicht nur bei solchen speziellen Kuranwendungen eine Wohltat für Körper und Seele sind. Im attraktiven Bad beginnt der Tag, klingt angenehmer aus - und auch das ist ein Beitrag zur Gesundheit.
Was die Sterne sagen: Löwe-Geborene lieben auch im Badezimmer Pracht und Prunk Von Cleopatra wissen wir unter anderem, dass sie mit Vorliebe in Milch badete und sich in allen wichtigen Fragen von Astrologen beraten ließ. Allerdings finden sich keine Hinweise in den Überlieferungen, ob die Astrologen der ägyptischen Kaiserin auch Ratschläge für die Gestaltung ihres luxuriösen Bades gegeben haben. Möglich wäre das sehr wohl gewesen, denn jedes der zwölf Sonnenzeichen hat ganz spezifische Vorlieben für die Ausgestaltung des Badezimmers. Nehmen wir den temperamentvollen und entscheidungsfreudigen Widder. Er weiß sehr genau, was er will: Funktionalität. Bei den Armaturen für das Badezimmer wird der Widder-Geborene beispielsweise von einer praktischen und energiesparenden Thermostatsteuerung wesentlich mehr begeistert sein, als von stilistischen Besonderheiten. Zu den Lieblingsfarben des Widders zählt vor allem Rot, bei Sanitärkeramik, zumindest aber bei den Armaturen werden die unter diesem Sternzeichen Geborenen auf diesen Farbton setzen. Ganz anders das Badezimmer für den sinnlichen Stier. Ihm geht Behaglichkeit über alles und er wird das Bad als eine Oase der Sinnlichkeit gestalten - mit persönlichem Touch: Im Stierbad finden sich sehr oft viele kleine, für andere fast kitschig erscheinende Nippessachen und Zierpflanzen. An Farben bevorzugt der Stier-Geborene Blautöne, bei den Armaturen wird er auf Nostalgisches setzen - wenn es geht sogar auf Kupfer. Der kommunikative Zwilling hätte im Bad vermutlich am liebsten sein Handy dabei, um auch beim Entspannen in der Wanne im wahrsten Sinn des Wortes auf Draht zu sein. Bei der Farbwahl entscheidet sich der Zwilling meist für helle, frische Töne. Der sensible, leicht fröstelnde Krebs wiederum braucht ein "warmes" Bad, um sich wohlzufühlen. Empfehlenswert für ihn ist neben einer großzügig dimensionierten Heizung eine Badewanne aus Acryl, einem Spezialkunststoff, der sich angenehm temperiert anfühlt. Gerne hat der Krebs Textilien im Bad, wie etwa eine kuschelige Badematte - und diese natürlich in seinen Lieblingsfarben Weiß oder Grün. Löwe-Geborene lieben auch im Badezimmer Pracht und Prunk: Goldene Armaturen, große Spiegel, goldgelbe Fliesen, eine prunkvolle Badewanne - möglichst in einer leuchtenden Farbe, wie Orange - sind beispielsweise typisch für das Bad des Löwen. Die Jungfrau setzt dagegen auf Natur: Homöopathische Wässerchen und Kräuter-Cremes wollen in Holz- oder Rattan-Badezimmermöbeln verstaut werden. Bei Fliesen und Sanitärkeramik werden die Jungfrau-Geborenen Flieder und Grau bevorzugen. Die Waage bevorzugt dezente und harmonisch aufeinander abgestimmte Pastell-Farben. Die Ausgeglichenheit dieses Sternzeichens kommt auch bei der Gestaltung des Badezimmers zum Ausdruck. Dank liebevoller und gekonnter Dekoration mit klaren und hochwertigen Accessoires vermittelt das Waage-Bad Ästhetik. Der leidenschaftliche Skorpion begeistert sich für satte, kräftige Farben. Eine große Badewanne in dunklem Rot, in der sich das Badevergnügen auch zu zweit genießen lässt, dunkle Fliesen, diskrete Beleuchtung - in einem solchen Bad fühlt sich der Skorpion wohl. Der geistig und körperlich meist sehr bewegliche Schütze wird sein Bad nach Möglichkeit in ein kleines Fitness-Center verwandeln. Wenn genug Platz ist, stellt er hier sein Heim-Sportgerät auf. Viele Schützen begeistern sich auch für eine Badewanne mit Whirlpool-Einrichtung oder einen der neu am Markt erhältlichen "Duschtempel" mit Massagedüsen und integriertem Radio. Bei Fliesen und Sanitärkeramik bevorzugt der Schütze Purpur, Goldbraun, Blaugrün und Oliv. Der charakterstarke Steinbock hat auch bei Sanitärkeramik und Armaturen eine Vorliebe für klare Linien und Formen. Sein oft in Blau gehaltenes Bad glänzt meist durch vornehme Kühle und Sachlichkeit. Technische Neuheiten üben auf den Wassermann eine Faszination aus und das schlägt sich auch bei der Ausstattung des Badezimmers nieder. Höhenverstellbarer Waschtisch, eine topmodernes elektronisches Element zur vollautomatischen und exakten Steuerung der Wassertemperatur, an die HiFi-Anlage angeschlossene Stereo-Lautsprecher - solches begeistert die unter diesem Sternzeichen Geborenen. Des Wassermanns Lieblingsfarben sind Violett und irisierende Töne. Die romantischen Fische wiederum sehen das Badezimmer als Ort, an dem sie ihren Tagträumen nachgehen. Und so wollen sie diesen Raum auch eingerichtet haben: Mit anmutigen Farben von Violett bis zu Pastelltönen, mit Sanitärkeramik in runden weichen Formen, einer bequemen Wanne und vielleicht sogar einer behaglichen Sitzgelegenheit, in der sich's bei der Körperpflege wunderschön träumen lässt. Jedes Sternzeichen hat also auch bei der Gestaltung des Badezimmers seine Vorlieben. Was aber nun, wenn ein Skorpion-Geborener mit einer Fische-Partnerin oder eine Wassermann-Frau mit einem Krebs-Mann ein gemeinsames Badezimmer gestalten wollen? Ganz einfach: Kombinationsgabe und Phantasie einsetzen . . .
Auf die richtigen Ideen kommt's an: Ein Badezimmer für die ganze Familie Stellen Sie sich vor, die Oberkante Ihres Waschbeckens befände sich in einer Höhe von 1,70 Metern. Keine Frage: Wenn, wie in einem solchen Fall, das Kinn gerade noch in das Waschbecken hineinreicht, würde die tägliche Reinigung wenig Spaß machen. Vor genau dieser Situation aber stehen unsere Kinder tagtäglich - kein Wunder, wenn sie da auf "Katzenwäsche" setzen. Dabei lässt sich leicht Abhilfe schaffen: Ein - bitte aber wirklich - rutschfestes Stockerl genügt und schon kann Junior das Waschbecken normal benützen und sich auch voll im Spiegel sehen. Vom Baby zum Teenager Kinder wachsen schnell - oft schneller als man denkt. Eine Anschlussmöglichkeit für einen zweiten Waschtisch oder gleich der Einbau eines Doppelwaschtisches bzw. eines zweiten Waschtisches helfen mögliche spätere Kapazitätsengpässe bzw. den damit vorhersehbaren Familienkrach gleich von Anfang an auszuschließen. Am Platz muss das nur selten scheitern: Doppelwaschtische sind bereits ab einer Breite von 95 Zentimetern erhältlich. Durch geschickte Gesamtplanung - etwa durch eine andere Anordnung der Wanne - lässt sich solch ein Waschtisch selbst in einem relativ kleinen Raum unterbringen. Denn die Zeit kommt sicher, wo der Junior des Hauses Punkt 7 Uhr in die Schule aufbrechen muss, die heranwachsende Tochter noch etwas Schminke auflegen möchte und Sie dringend zur Arbeit müssen! Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Kapazität des Badezimmers ist die Installation von Badewanne und Duschkabine. Auch dafür ist bei Ideenreichtum des Planers nicht unbedingt ein riesengroßes Badezimmer erforderlich. So kann beispielsweise mit einer etwas kleineren Wanne Platz für die Dusche geschaffen werden. Äußerst praktisch ist natürlich ein extra WC oder gleich ein zweites, kleineres Badezimmer (das man übrigens auch praktisch als Gästebad benutzen kann). Autsch - heiß!!! Kinderhaut ist temperaturempfindlicher als jene von Erwachsenen. Um Verbrühungen auszuschließen, wird der Installateur im kindergerechten Bad Thermostatarmaturen bei Waschtisch, Badewanne und Dusche vorsehen. Sie halten durch automatische Mischung von Warm- und Kaltwasser konstant eine einmal gewählte Temperatur. Die Idealtemperatur liegt übrigens bei 38 °C. Mit einem zusätzlichen, von Kinderhand kaum verstellbaren Knopf kann man diese Höchsttemperatur einstellen - was den Kindern schmerzhafte Erfahrungen mit zu heißem Wasser erspart - und den Eltern unter Umständen die Fahrt ins Spital. Ordnung und Kinder - geht das? Ein wichtiger Aspekt beim Bad für die Familie ist auch Ordnung halten. In einem herkömmlichen Spiegelschrank werden sich die Toilette-Utensilien für drei, vier oder mehr Personen kaum unterbringen lassen. Mehr Platz bietet hier ein in unmittelbarer Nähe des Waschbeckens aufgestellter spezieller Badezimmerschrank. Dort hat jedes Familienmitglied sein eigenes Fach, zusätzlich ist auch noch Platz für die Reservetuben an Zahnpaste und Rasiercreme - was mitunter ebenfalls morgendliche Aufregung vermeiden hilft. Badezimmermöbel mit entsprechender Ausstattung sind auch ideal, um die bei einer Familie ja ebenfalls in größeren Mengen anfallende Schmutzwäsche aufzunehmen. Einer der wichtigsten Hinweise: Medikamente, Putzmittel aber auch Wertgegenstände sollten nicht frei herumstehen. Badmöbel mit versperrbaren Laden bieten sich in diesem Zusammenhang an. Möbel sind jedoch nicht gleich Möbel. Man muss darauf achten, dass die Verarbeitung auch badezimmergerecht ist, sprich Wasser und Wasserdampf aushält, ohne dass die Funier gleich "Wellen schlägt". Setzt man in diesem Zusammenhang jedoch auf Markenqualität und den Tipp des Installateurs, kann man beruhigt für viele Jahre mit der Familie "pritscheln".
Damit älteren Menschen Baden wieder Spaß macht: Das Senioren-Badezimmer sollte Besonderes können Während junge Menschen das Badezimmer immer intensiver auch zur Entspannung nutzen, bedeutet Baden oder Duschen für viele ältere Menschen eine erhebliche Anstrengung. Die Sicherheit ? und zwar auch subjektiv empfundene - spielt bei der seniorengerechten Ausstattung der Oase Bad eine ganz wesentliche Rolle und verleidet Senioren unter Umständen das Badevergnügen. Das muß aber nicht sein: Installateure planen heute Badezimmer, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind und diesen durch viele Details das Leben leichter machen. Die Markenindustrie liefert dazu die geeigneten, seniorengerechten Produkte. Hilfen für die tägliche Körperpflege Beim Seniorenbad geht es vor allem darum, dem Benutzer optimale Sicherheit und kleine Hilfen zu bieten, welche die tägliche Körperpflege leichter machen. Besonders wesentlich ist es, im seniorengerechten Bad darauf zu achten, Dusche, Badewanne und auch Badezimmerteppich rutschfest zu gestalten. Weiteres sind bei Wanne, Dusche und Duschausstieg ausreichend groß dimensionierte Haltegriffe in der richtigen Höhe empfehlenswert, damit der Badende beim Aufstehen und Aussteigen sicheren Halt findet. "Gepfuscht" sollte dabei allerdings nicht werden: Die stabile Verankerung der Griffe muß in jedem Fall gewährleistet sein. Überlegenswert ist auch eine ergonomisch gestaltete Wanne, die durch entsprechende Armauflagen und eventuell auch durch eine integrierte Sitzfläche eine entspannte und damit angenehme Position erlaubt. Für die Badewanne gibt es außerdem bequeme Nackenstützen, die besonders im Alter ein zusätzliches Plus an Komfort bieten. Badewannen können auch seniorengerecht nachgerüstet werden: Beispielsweise mit einem "Mini-Lift" - einem ausklappbaren Sitz, der in die Badewanne abgesenkt und umgekehrt auch angehoben werden kann. Das Verlassen der Wanne fällt so natürlich leichter. Manchmal - etwa wenn das Wannenbad eine große Belastung für den Kreislauf darstellt - ist im Seniorenbad der Einbau einer eigenen Dusche empfehlenswert. Dabei sollte übrigens auf eine erhöhte Duschtasse - und damit auf ein "Hindernis" mit zusätzlicher Sturzgefahr - verzichtet werden. Die Dusche sollte außerdem nicht zu klein dimensioniert sein, ein breiter Einstieg und bequem zu öffnende Türen werden von älteren Menschen als besonders angenehm empfunden. Es empfiehlt sich weiters, die Dusche mit einem klappbaren Sitz zu versehen. Diese Maßnahmen werden übrigens auch von der ÖNORM B 1600 (Teil 1 und Teil 2, bauliche Maßnahmen im Sanitärbereich für Körperbehinderte und alte Menschen) empfohlen. Komfort, Sicherheit und Hygiene Eine unmißverständliche Empfehlung gibt die ÖNORM hinsichtlich der Ausstattung mit Armaturen ab: Empfehlenswert sind Einhandmischer - auch wenn sich einige ältere Herrschaften vielleicht in der Umstellungsphase vom gewohnten Zweihandmischer anfangs etwas schwer tun - da mit solchen Geräten die leichte und sichere Bedienbarkeit selbst bei eingeschränkter Beweglichkeit der Finger gewährleistet ist. Sehr praktisch sind übrigens sogenannte Thermostatarmaturen, welche eine einmal eingestellte Wassertemperatur automatisch konstant halten. Umständliches Hantieren beim Wassermischen und die Gefahr von unerwünschten kalten oder heißen Güssen wird damit vermieden. Nicht nur mehr Komfort, auch gesundheitliche Aspekte sind bei der Gestaltung des seniorengerechten WCs zu berücksichtigen. Die wichtigsten Bedienungseinrichtungen mit WC-Spülung und WC-Papier-Halter müssen im Sitzen erreichbar sein - so die ÖNORM. Der Installateur wird weiters bestrebt sein, durch planerische Maßnahmen eine ausreichend große, leicht zugängliche WC-Zone mit den notwendigen Haltegriffen zu schaffen. Und speziell für Senioren gibt es auch WCs, die höher sind als herkömmliche Modelle. Dies soll das Aufstehen erleichtern. Übrigens auch ganz angenehm für größere Menschen! Da ältere Menschen Kälte oft sehr unangenehm empfinden und eine Verkühlung möglicherweise problematisch sein kann, sollte das Seniorenbad mit einer optimalen Heizung ausgestattet sein. Ein Zentralheizungskörper muß ausreichend groß dimensioniert sein. Für die Übergangszeit ist ein entsprechend den Vorschriften sicher installierter elektrischer Strahler empfehlenswert. Subjektive Sicherheit im Vordergrund Besonders wenn die Sehkraft etwas nachgelassen hat oder man generell Angst vor Stürzen haben könnte, spielt das "subjektive Sicherheitsempfinden" eine ganz besondere Rolle im Bad. Durch entsprechende Auswahl der Farben von Fliesen und Sanitärkeramik sowie durch gezielte Beleuchtung kann das Badezimmer nicht nur ansprechend eingerichtet, sondern auch farblich klar gegliedert werden. Essentiell daher: im Bad helle Farben verwenden, auf Hell-Dunkel-Kontraste ? vor allem bei der Bodenverfliesung ? verzichten und Schatten vermeiden. Bei der Planung des seniorengerechten Bades muss man allerdings eines immer im Auge behalten: Es wird nur dann zur - vielzitierten - Oase Bad, wenn es den individuellen Bedürfnissen maßgeschneidert wurde. Und der richtige Ansprechpartner dafür ist natürlich der Installateur.
|
||